1. FC Köln - Werder Bremen 1:4 (0:2)
Samstag, 27. September 2003, 15:30 Uhr
Köln: Wessels - Cullmann, Dogan, Sichone, Heinrich - Voigt (72. Cichon), Kringe (42. Helbig), Springer, Lottner - Voronin, Scherz
Bremen: Reinke - Davala, Ismael, Krstajic, Stalteri - Baumann, Ernst, Lisztes (67. Borowski), Micoud - Ailton (80. Valdez), Klasnic (75. Charisteas)
Tore: 0:1 Micoud (10.), 0:2 Klasnic (40.), 0:3 Stalteri (70.), 1:3 Scherz (79.), 1:4 Charisteas (90.)
Gelbe Karten: Cullmann, Dogan, Sichone - Stalteri, Baumann
Schiedsrichter: Dr. Markus Merk (Otterbach)
Zuschauer: 33.000 im RheinEnergieStadion
Platz |
Verein |
Spiele |
S |
U |
N |
Tore |
Punkte |
1. |
VfB Stuttgart |
7 |
5 |
2 |
0 |
9:0 |
17 |
2. |
Werder Bremen |
7 |
5 |
1 |
1 |
16:6 |
16 |
3. |
Bayer Leverkusen |
7 |
5 |
1 |
1 |
15:6 |
16 |
4. |
Bayern München |
7 |
4 |
2 |
1 |
17:11 |
14 |
33.000 Zuschauer im schmucken RheinEnergieStadion des 1. FC Köln erschrecken. Sie erschrecken darüber, wie groß der Unterschied zwischen zwei Bundesliga-Teams sein kann. Werder Bremen erteilt Schlusslicht Köln beim 4:1-Auswärtssieg eine Lektion, und hinterher waren sich alle einig: der neue Tabellenzweite Werder hätte auch gut und gerne zehn Tore schießen können. Die von einem unglaublich guten Fabian Ernst angetriebene Bremer Elf (er bereitet allein drei der vier Werder-Tore vor!) degradiert den 1. FC Köln zum sprichwörtlichen Karnevalsverein. Johan Micoud gelingt gar ein Kopfballtor, Ivan Klasnic spielt sich nach schier endlosem Verletzungspech gleich im ersten Saisonspiel von Beginn an in die Stammelf und erzielt in Co-Produktion mit Ernst ein Traumtor, Klasnics Sturmkollege Charisteas trifft direkt nach seiner Einwechslung per Hacke (nicht gegeben) und schließlich zur Sicherheit noch mal per Fuß (gegeben), und selbst Paul Stalteri zaubert den Ball filigran in die Maschen.
Den Werder-Fans dämmert: Ihre Mannschaft steht nicht durch Zufall so weit oben. Und das Auswärtsspiel in Köln wird später einmal erinnert werden als das allererste Aufladen der späteren Meisterelf. Schon am 7. Spieltag hat Thomas Schaaf seine Optimalformation gefunden, die er bis zum Saisonende weitestgehend beibehalten wird - unabhängig von Gegner und Schwere der Aufgabe. Ein Beleg für eine gereifte Klassemannschaft mit großer Substanz und riesigem Selbstvertrauen.