Werder Bremen - Borussia Mönchengladbach 1:1 (0:0)
Samstag, 9. August 2003, 15:30 Uhr


Bremen: Reinke - Stalteri, Ismael, Krstajic, Magnin (37. Wehlage) - Baumann, Lisztes, Ernst, Micoud - Charisteas, Ailton

Gladbach: Stiel - Pletsch, Strasser, Asanin - Kluge (69. van Lent) - Korzynietz, Demo (69. van Hout), Ulich, Ketelaer - Skoubo (83. Sverkos), Kolkka

Tore: 1:0 Ailton (64./Foulelfmeter), 1:1 van Hout (81.)

Gelbe Karte: Lisztes

Schiedsrichter: Stefan Trautmann (Bodenwerder)

Zuschauer: 30.100 im Weser-Stadion

Platz	Verein	Spiele	S	U	N	Tore	Punkte
1.	Bayer Leverkusen	2	2	0	0	6:2	6
2.	Borussia Dortmund	2	1	1	0	6:2	4
3.	Hannover 96	2	1	1	0	6:3	4
4.	Werder Bremen	2	1	1	0	4:1	4

Ganz Deutschland ächzt unter einer unfassbaren Hitzewelle. Bremen ächzt mit: Zum Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach stellen Feuerwehr und SWB vor dem Weser-Stadion mobile Erfrischungsduschen bereit. Auf dem Spielfeld zeigt das Thermometer zur Anstoßzeit 44°C. Werder will sich davon nicht beirren lassen und mit einem Sieg den besten Saisonstart seit 9 Jahren perfekt machen. Das misslingt: Werder spielt verkrampft und wenig effektiv. Die von Trainer Ewald Lienen hervorragend eingestellte Gladbacher Defensive kann nur dank eines von Krisztian Lisztes clever herausgeschundenen Elfers überwunden werden, den Ailton unnachahmlich versenkt. Zu drei Punkten reicht dieses Tor nicht: Joris van Hout erzielt kurz vor Schluss den verdienten 1:1-Ausgleich. Zu allem Überfluss verliert Thomas Schaaf seinen Dauer-Pechvogel Ludovic Magnin durch eine schwere Gesichtsblessur. Der Schweizer bricht sich bei einem Kopfballduell gleich drei Gesichtsknochen auf einmal: Jochbein, Kiefer und Nasenbein.

Bizarrer Anblick am Rande: Während sich die Fans im Stadion so viel Nacktheit gönnen, wie die Schamgrenze gerade noch zulässt, steht ausgerechnet der nicht gerade für übermäßig konservative Attitüden bekannte Ewald Lienen schweißüberströmt am Spielfeldrand - in Anzughose, Hemd und Krawatte.