Borussia Dortmund - Werder Bremen 2:1 (1:1)
Samstag, 13. September 2003, 15:30 Uhr
Dortmund: Weidenfeller - Wörns, Reuter, Bergdölmo - Addo (70. Madouni), Kehl, Fernández (46. Reina), Dédé, Rosicky - Koller, Ewerthon (90. Jensen)
Bremen: Reinke - Davala, Ismael, Krstajic, Stalteri - Baumann, Ernst, Borowski, Lisztes (77. Banovic) - Ailton, Charisteas
Tore: 1:0 Ewerthon (17.), 1:1 Lisztes (41.), 2:1 Ismael (70./Eigentor)
Gelbe Karten: Rosicky, Dédé - Ernst, Ismael, Banovic
Schiedsrichter: Lutz Wagner (Kriftel)
Zuschauer: 80.500 im Westfalenstadion
Platz |
Verein |
Spiele |
S |
U |
N |
Tore |
Punkte |
1. |
Bayer Leverkusen |
5 |
4 |
0 |
1 |
11:3 |
12 |
2. |
VfB Stuttgart |
5 |
3 |
2 |
0 |
5:0 |
11 |
3. |
Borussia Dortmund |
5 |
3 |
1 |
1 |
11:5 |
10 |
4. |
Werder Bremen |
5 |
3 |
1 |
1 |
10:5 |
10 |
Fans und Fachleute erwarten ein richtungweisendes Spiel in Dortmund. Werder steht nach der Gala gegen Schalke sensationell an der Spitze, während der gefühlte Champions League-Aspirant BVB am vergangenen Spieltag zeitgleich beim 1. FC Köln strauchelte und damit erstmals für leises Unbehagen beim eigenen Anhang sorgt. 80.500 Zuschauer im ausverkauften Haus sehen kein hochklassiges, aber ein spannendes Spiel, in dem Werder ohne Johan Micoud äußerst unglücklich mit 1:2 den Kürzeren zieht. Der Ausgleichstreffer von Krisztian Lisztes kurz vor der Pause reicht nicht für einen Punkt, weil Valérien Ismael durch das wahrscheinlich bizarrste Tor der gesamten Saison für die Entscheidung zu Werders Ungunsten sorgt. Nach einem Lattenschuss von Ewerthon klärt Frank Baumann auf der Torlinie in Ismaels Richtung. "Vale" wird auf dem falschen Fuß erwischt und nickt den Ball mit einem merkwürdig anmutenden Bewegungsablauf ins eigene Netz. Umso tragischer, weil Ismael abgesehen von diesem Lapsus eine große Partie liefert. Thomas Schaaf sinniert: "Wir könnten hundertmal probieren, dieses komische Tor nachzustellen - es wird uns nicht gelingen." Der "Weser Kurier" stellt das fest, was alle Werderaner empfinden: "Nur selten war nach einer Niederlage klarer, dass hier gerade eine sehr gute Mannschaft verloren hatte." Oder anders ausgedrückt: die Tabellenspitze ist erst einmal futsch, das neue Werder-Selbstvertrauen nicht.