Ludwigsfelder FC - Werder Bremen 1:9 (0:3)
Samstag, 30. August 2003, 15:30 Uhr
Ludwigsfelde: Hansche - Welskopf (46. Hendrichs), Schmelzer, Entrich, Jesse (77. Seidel) - Alber, Eidtner, Grunert, Wischniewski - Fricke, Froese (46. Cami)
Bremen: Reinke - Stalteri, Baumann, Ismael, Davala - Ernst, Lisztes (57. Banovic), Borowski, Micoud - Ailton (59. Klasnic), Charisteas (57. Valdez)
Tore: 0:1 Borowski (8.), 0:2 Borowski (26.), 0:3 Ailton (31./Foulelfmeter), 0:4 Ailton (49.), 0:5 Ailton (55./Foulelfmeter), 0:6 Klasnic (64.), 0:7 Banovic (72.), 1:7 Fricke (75.), 1:8 Borowski (76.), 1:9 Klasnic (89.)
Gelbe Karte: Hansche
Schiedsrichter: Robert Hoyzer (Berlin)
Zuschauer: 4.200 im Waldstadion
Wenn ein Bundesligist ein Pokalspiel bei einem Verbandsligisten zu absolvieren hat, gilt dies bei Fans und Medien als reine Formsache, was wiederum einen Trainer nicht selten fuchsteufelswild macht. Bei Werder warnt die sportliche Leitung vor dem heutigen Pokal-Erstrundenspiel gegen den Ludwigsfelder FC vor einer zu laxen Einstellung und einem zweiten Pasching. Die Warnung fällt auf fruchtbaren Boden: Werder bietet Kombinationen und Traumtore wie im Training und siegt mühelos mit 9:1. Tim Borowski trifft wie Marco van Basten im EM-Endspiel 1988 per Volleyschuss aus spitzem Winkel. Ludwigsfeldes Trainer Volker Löbenberg prophezeit den Bremern den Finaleinzug und kündigt an, in diesem Fall mit der gesamten Mannschaft nach Berlin zu reisen, um Werder zu unterstützen.
Für Historiker: Nach einem 11:1 gegen den BSC Grünhöfe (1974) erlebt Ludwigsfelde den zweithöchsten Pflichtspielsieg Werders aller Zeiten.